Künstliche Intelligenz (KI) hält zunehmend Einzug in die Berufswelt und bietet vielseitige Chancen für Unternehmen und Arbeitnehmer. Wir zeigen, wie Sie KI für die berufliche Weiterentwicklung nutzen können – und geben Ihnen wertvolle Tipps sowie praktische KI-Tools für die berufliche Entwicklung an die Hand.
Die konkreten Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz in der Arbeitswelt unterscheiden sich je nach Berufsfeld. Fest steht aber, dass KI-gestütztes Arbeiten immer mehr an Bedeutung gewinnt und große Potenziale bietet. Nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Sie – ob als Arbeitnehmer, Absolventin, Bewerber, Berufseinsteigerin, Quereinsteiger oder auf dem Weg in eine Selbstständigkeit.
Mithilfe von Künstlicher Intelligenz lassen sich Prozesse optimieren und automatisieren. Das macht die Technologie so interessant – für Unternehmen wie auch für Privatpersonen. Das Ganze funktioniert wie folgt:
Vor allem für Routineaufgaben lässt sich KI daher hervorragend einsetzen. Diese erledigt sie zuverlässig und schnell – so haben Sie mehr Zeit und einen freien Kopf für wichtigere Aufgaben. Die KI dient damit vorrangig als Hilfsmittel oder Werkzeug, das Ihnen Teilaufgaben abnehmen und sie dadurch unterstützen kann – ob als Smart-Home-System im Alltag, als Maschine bei der Arbeit oder als Lernformat bei der Weiterbildung.
Im Kontext der beruflichen Weiterentwicklung ist Künstliche Intelligenz gleich in dreierlei Hinsicht interessant:
Wir sehen uns die drei Wirkungsbereiche von KI in der beruflichen Entwicklung genauer an und klären, was darunter zu verstehen ist – und welche Chancen und Risiken sich im jeweiligen Feld ergeben.
Während KI-gestützte Systeme im Alltag und auch in der Industrie schon seit geraumer Zeit eingesetzt werden, schreitet der digitale Wandel des Bildungssystems vergleichsweise langsam voran. Dabei bietet Künstliche Intelligenz Lernenden vielversprechende Möglichkeiten – besonders im Bereich der beruflichen Weiterbildung. Und: Bei einer Weiterbildungsstudie aus dem Jahr 2024 zeigen 52 % der befragten Arbeitnehmer großes Interesse an KI-Lernformaten.
Eine Einsatzmöglichkeit hierfür sind Weiterbildungsangebote in Form von digitalen Lernformaten:
Gerade Arbeitnehmer, die sich neben ihrem eigentlichen Job weiterbilden möchten, können von derart flexiblen Bildungsangeboten profitieren. Auch für Quereinsteiger, die sich im Zuge einer Umorientierung in einem speziellen Fachgebiet weiterbilden möchten, stellen individuelle Lernprozesse wie diese eine spannende Möglichkeit dar. Ebenso für Arbeitssuchende im Allgemeinen oder Berufseinsteiger, die sich vorab erste Kenntnisse aneignen möchten.
Ob KI auch in der Schule von Nutzen sein wird – und in welcher Form intelligente Technologien sich in großen Gruppen wie Schulklassen zielführend einbinden lassen –, wird sicherlich erst die Erfahrung zeigen. Trotzdem stellen KI-gestützte Lernmodelle gerade für heterogene Lerngruppen eine einfache Möglichkeit dar, um den Lernprozess flexibler zu gestalten, individueller an die Schüler anzupassen und gleichzeitig digitale Kompetenzen zu schulen.
Darüber hinaus können KI-Tools, die in der Arbeitspraxis bereits verankert sind, auch als Hilfe dienen, um zum Beispiel Schulungsinhalte oder Fachliteratur zusammenzufassen und aufzubereiten. So können ChatGPT, Microsoft 365 Copilot und Co. Arbeitnehmer und Arbeitgeber bei der Weiterbildung unterstützen.
Dass Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt an Bedeutung gewinnt, bedeutet auch, dass der Umgang mit der KI zu einer immer wichtigeren Kompetenz wird – für Arbeitnehmer wie auch für Führungskräfte. Hierfür braucht es Weiterbildungsangebote mit dem Themenschwerpunkt KI – zum Beispiel Schulungen zu:
Je nach Berufsfeld und Berufsbild sind dabei andere Inhalte relevant. Gemeinhin gilt: Ein verantwortungsbewusster Umgang mit KI-Werkzeugen sollte die Grundvoraussetzung für den erfolgreichen Einsatz der Technologie sein. Weiterbildungsmaßnahmen können deshalb – abhängig von der Branche – für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sinnvoll sein.
Auch unternehmensinterne Expertengruppen oder gar KI-Manager als Verantwortliche für die Implementierung und als Ansprechpartner für Fragen jeder Art sind keine Seltenheit mehr. Damit kann die Bereitschaft zur beruflichen Weiterbildung in Sachen KI also auch die persönlichen Aufstiegschancen verbessern.
Apropos Aufstiegschancen: Auch bei der Karriereplanung kann Künstliche Intelligenz unterstützen. Sprachmodelle wie ChatGPT können Job- und Weiterbildungsinspirationen liefern oder auch dabei helfen, berufliche Ziele klar zu formulieren und in einen Schritt-für-Schritt-Plan zu überführen.
Weitere KI-Tools lassen sich einsetzen, um die digitale Bewerbung und Texte wie Anschreiben, Motivationsschreiben sowie den Lebenslauf zu verbessern oder Dokumente und Präsentationen optisch aufzuwerten. Das geht zum Beispiel mit DeepL Write, Canva und Gamma.
Nicht zuletzt gibt es auch für die persönliche Arbeitsplanung digitale Hilfsmittel: Zahlreiche Apps und Anwendungen, die das Projektmanagement, die Terminplanung, sowie die Priorisierung persönlicher Aufgaben erleichtern, erhalten durch KI-Unterstützung neue Funktionen. So erhalten beispielsweise auch die Microsoft-Anwendungen mit ihrem KI Copilot zusätzliche Features.
Fazit
Viele Arbeitnehmer nutzen KI für die berufliche Weiterentwicklung ohnehin schon. Damit eignen sie sich besonders gut, um erste Erfahrungen mit KI-Werkzeugen zu sammeln und sich selbst einen Eindruck von den Vorteilen und Möglichkeiten zu verschaffen.
Bildquellen: Vielen Dank an Jj Englert ©unsplash und ©canva.com
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Claudia Fritzsche arbeitet seit Anbeginn für Bewerbungstraining.de und Unideal.de. Sie prüft für Pharetis regelmäßig alle aktuellen Gegebenheiten am Arbeitsmarkt. Ihr Schwerpunkt sind schriftliche Bewerbungen. In ihrer Freizeit ließt sie Romane und hilft bei archäologischen Ausgrabungen.